Fensterputzen ist eine unliebsame Aufgabe und wird von vielen daher gerne so weit wie möglich hinausgezögert. Erfahren Sie auf Glaserei.org, wie Sie einfach Ihre Fenster reinigen können.

Bei einem Fenstersauger gibt es keine Tropfen oder Streifen. © Hans, pixabay.com (CC0 Public Domain)
Laut einer Statistik aus dem Jahr 2013 putzen Deutsche im Durchschnitt 2 Stunden an jedem Werktag. Fensterputzen gehört generell zu den unbeliebtesten Tätigkeiten in deutschen Haushalten. Dabei ist es gar nicht so schwer, Fenster streifenfrei zu reinigen. Wie sich Verbraucher das Leben leichter machen, zeigt dieser Beitrag.
Die Vorbereitung
Bevor es ans Fensterputzen geht, sollten diese von Staub und Pollen befreit werden. Mit einem weichen Besen lassen sich die Scheiben schnell abfegen. Dadurch verschwinden grobe Staubpartikel und andere Verunreinigungen, die feine Kratzer auf dem Glas hinterlassen. Nach der Reinigung mit dem Handbesen wischen Verbraucher mit der weichen Seite eines trockenen Spülschwamms über die Scheiben. Das entfernt den letzten Rest des groben Schmutzes. Die raue Seite eines Spülschwamms würde ebenfalls feine Kratzer hinterlassen. Sie ist zum Fensterputzen generell ungeeignet.
In den Ecken des Rahmens setzt sich hartnäckiger Schmutz fest. Dieser lässt sich am besten durch Einweichen entfernen. Hierzu ist warmes Wasser mit etwas Spülmittel geeignet. Gegen unschöne Kalkflecken hat sich die Zugabe von Essig im Putzwasser bewährt. Der Putzvorgang selbst geschieht zügig. Dabei können unterschiedliche Methoden zum Einsatz kommen.
Die herkömmliche Methode
Die herkömmliche Methode mit dem Gummiabzieher ist umständlich und die Ergebnisse sind nicht immer zufriedenstellen. Besonders ärgerlich ist, wenn sich die vermeintlich sauberen Fenster bei den ersten Sonnenstrahlen als streifig zeigen.
Die Tätigkeit scheint undankbar: Das Putzen ist mühsam und hinterlässt nicht selten Flecken auf der Fensterbank oder dem Fußboden. Verbraucher benötigen einen Eimer mit Putzwasser, ein oder zwei Putzlappen, ein Handtuch und einen Gummiabzieher. Die Handhabung der Utensilien ist umständlich und kostet Zeit. Nachdem das Fenster auf die oben beschriebene Weise vorbereitet ist, kann der weitere Putzvorgang folgen:
- Fenster einseifen
- Fläche mit einem Abzieher in einem Zug abziehen
- Gummilippe mit einem sauberen Tuch abstreifen
- Die nächste Bahn abziehen
- Die gesamte Fläche mit Mikrofasertuch oder Fensterleder bearbeiten und die restliche Feuchtigkeit an den Rändern aufnehmen sowie den Rahmen abwischen
Fensterleder oder Mikrofasertuch eignen sich beide, um die Scheibe zu polieren. Sind trotz der Mühe noch Streifen zu sehen, lassen sich diese ebenfalls mit Fensterleder oder Mikrofasertuch entfernen. Es ist übrigens nicht empfehlenswert, Fenster bei Sonnenschein zu putzen. Die auftretenden Strahlen sorgen dafür, dass das Wasser schneller verdunstet. Zurück bleiben sichtbare Schlieren. Das A und O beim Fensterputzen mit der beschriebenen Methode ist, dass der Arbeitsvorgang zügig stattfindet und sauberes Arbeitsmaterial zum Einsatz kommt.
Fensterputzen mit Fenstersauger

Bei einem Fenstersauger gibt es keine Tropfen oder Streifen. © Hans, pixabay.com (CC0 Public Domain)
Als Alternative zum herkömmlichen Fensterputzen stehen Fenstersauger zur Verfügung. Die Reinigung geht schnell, ist im Vergleich zur herkömmlichen Methode sauber und die Handhabung ist einfach. Es gibt Geräte in unterschiedlichen Ausführungen, die Kosten fangen bei knapp unter 40 € an. Vergleiche und Tests zu Fenstersauger finden Sie auf einschlägigen Seiten im Internet. Hier werden einige Geräte vorgestellt und die wichtigsten Informationen zu den Modellen auf einen Blick geliefert.
Beim Putzen mit einem Fenstersauger ist dieselbe Vorbereitung nötig, wie beim Putzen auf herkömmliche Art und Weise. Das bedeutet, die Scheiben sind zunächst von Schmutz zu reinigen und die Glasflächen einzuseifen. In Abhängigkeit vom Gerät befindet sich mit Wasser gemischtes Reinigungsmittel direkt in einem Behälter am Fenstersauger. Das ersetzt den Putzeimer. Per Sprühvorgang (automatisch oder manuell) gelangt das Reinigungsmittel auf die Scheibe, sodass Nutzer dieses lediglich mit dem Schwamm auf der Scheibe verteilen müssen. Der Wasserverbrauch bei dieser Methode ist erheblich geringer. Manche Hersteller empfehlen ein spezielles Reinigungsmittel, das die Oberfläche versiegelt und den Regen später abperlen lässt. Auf diese Weise verschmutzen die Scheiben nicht mehr so schnell.
Zur Handhabung des Fenstersaugers: Das Gerät erledigt mehrere Schritte in einem Arbeitsgang. Er erleichtert das Abziehen der eingeseiften Fläche, denn er saugt die Flüssigkeit direkt an und trocknet die Scheibe. Die Oberfläche wird dabei poliert. Dennoch gilt: Auch bei der Arbeit mit einem Fenstersauger empfiehlt es sich, zwischendurch die Gummilippen mit einem sauberen Tuch abzuwischen. Auf diese Weise vermeiden Nutzer die ungeliebten Schlieren auf der Oberfläche des Fensters.
Merkmale eines guten Fenstersaugers
Je nach Anzahl der Fenster und der zu reinigenden Fläche sollte die Laufzeit des Fenstersaugers ausreichend bemessen sein. Dreißig Minuten sind akzeptabel, bei wenigen Fenstern bzw. kleiner Fläche auch 20 Minuten. Für größere Haushalte sind kabelgebundene Geräte eine gute Alternative. Kombigeräte, die den Betrieb per Akku und per Kabel zulassen, sind auch für die Reinigung von ungünstig liegenden Fensterflächen geeignet. Hochwertige Geräte bringen eine Standby-Sensorik mit. Dann schalten die Geräte ab, wenn sie keinen Fensterkontakt haben und schonen die Batterie.
Das Gerät selbst sollte nicht so schwer sein. Bedenken sollten Verbraucher, dass ein integrierter Wassertank zusätzliches Gewicht bedeutet. Produkte, die einen Mikrofaseraufsatz mitbringen, müssen nicht immer die beste Wahl sein. Die Handhabung kann in der Praxis umständlich sein, insbesondere dann, wenn der Mikrofaseraufsatz direkt am Handgerät angebracht ist. Besser sind Geräte, dessen Mikrofaseraufsatz separat nutzbar ist.
Mit dem Dampfreiniger Fenster putzen
Dampfreiniger in handlicher Größe sind ebenfalls eine hilfreiche Alternative zum herkömmlichen Fensterputzen. Sie werden in der Praxis ähnlich gehandhabt wie Fenstersauger. Der Vorteil liegt darin, dass ein Dampfreiniger Reinigungsmittel spart, denn die Hitze ersetzt das Reinigungsprodukt. Der heiße Dampf tötet Bakterien sowie Keime ab, so dass Dampfreiniger außerhalb des Fensterputzens auch für die Reinigung von anderen glatten Oberflächen im Haushalt empfehlenswert sind. Terrassenüberdachung oder Glasmöbel, aber auch Fliesen und andere Böden sind mit einem Dampfreiniger gut zu putzen.
Ein Dampfreiniger für Fenster kann es allerdings nur dann mit einem guten Fenstersauger aufnehmen, wenn er gleichzeitig über eine Abzieh- und Absaugfunktion verfügt. Fehlen diese beiden Funktionen, müssen Verbraucher zügig und von Hand mit dem Abzieher und einem Lederlappen bzw. dem Mikrofasertuch arbeiten, um eine streifenfreie Sauberkeit zu erzeugen. Für Dampfreiniger und Fenstersauger gilt gleichermaßen, dass Verbraucher nur geprüfte Produkte mit dem GS Zeichen kaufen sollten. Details zum GS Zeichen sind hier zu finden.
Fazit
Für ein perfektes können Sie auch einen Fachmann aus Ihrer Region beauftragen oder nach Tipps für das Reinigen von Fenstern fragen.