Ein stetig hoher Lärmpegel kann nicht nur Nerven strapazieren, sondern sich auch negativ auf die Gesundheit auswirken! Schützen Sie sich daher mit einem Lärmschutzfenster und lesen Sie in diesem Artikel alles über Varianten und Kosten!

In Großstädten und an stark befahrenen Straßen kann der Lärmpegel mehr als 70 dB betragen und sich negativ auf Ihre Gesundheit auswirken! Lärmschutzfenster dämmen laute Geräusche jedoch ein und können daher in solchen Fällen effektiv Abhilfe schaffen! © Glaserei.org
Bereits ab einem Schallpegel von 30 dB(A) wird Lärm in der Regel als unangenehm empfunden. Ein Wert von 65 dB(A) erschwert darüber hinaus beispielsweise nicht nur die sprachliche Kommunikation, sondern kann auch Herzschlagfrequenz und Blutdruck erhöhen und sich somit sowohl psychisch als auch körperlich negativ auf Ihre Gesundheit auswirken! Dabei beträgt der Lärmpegel in einem dörflichen Gebiet bis zu 60 dB(A); in Innenstädten und an stark befahrenen Straßen kann er sogar den Wert von 70 dB(A) überschreiten! Der empfohlene Schallpegel variiert je nach Bestimmung des Raumes, in dem Sie sich befinden: So sollte in einem Schlafzimmer zum Beispiel ein Geräuschpegel von 25 bis 30 dB(A) vorherrschen. Der Schallschutzlevel eines Wohnraumes beträgt hingegen 30 bis 35 dB(A). Während des Arbeitens sollte der Lärmpegel zwischen 35 bis 50 dB(A) liegen! Glaserei.org erklärt Ihnen in diesem Artikel, wie Lärmschutzfenster dazu beitragen, den empfohlenen Lärmpegel einzuhalten und zeigt Ihnen, zu welchen Preisen diese zu erwerben sind. Außerdem bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Fachbetriebe aus Ihrer Region kostenlos zu kontaktieren und ihnen unverbindliche Anfragen zu stellen!
Lärmschutzfenster: So schützen Sie sich gegen Straßenlärm!
Lärmschutzfenster können den Außengeräuschpegel unterschiedlich stark eindämmen! Wie hoch die Schalldämmung eines Fensters tatsächlich ist, wird unter anderem durch die Stärke der verwendeten Gläser als auch durch die Größe des Raumes beeinflusst, der zwischen den einzelnen Scheiben besteht. In der Regel gilt: Je dicker die einzelnen Glasscheiben und je größer der Abstand zwischen Ihnen, desto mehr Schall dämmt die Lärmschutzverglasung ein! Schallschutzgläser können ferner mit speziellen Folien überzogen und der Zwischenraum mit Gasen gefüllt sein, die zusätzlich verhindern können, dass der äußere Lärmpegel in die eigenen vier Wände dringt! Generell gelten Fenster als Schallschutzfenster, wenn sie Schall um mindestens 25 dB(A) eindämmen. Diese Leistung kann auch von einfachen Kasten- und Verbundfenstern erbracht werden, die oftmals in Altbauwohnungen vorzufinden sind. Der Nachteil dieser alten Fenster ist allerdings, dass sie eine sehr geringe Wärmedämmung aufweisen und somit nicht energieeffizient sind! Im Vergleich dazu erfüllen moderne Lärmschutzfenster zumeist mehrere Funktionen: Sie reduzieren nicht nur den Schallpegel, sondern verfügen zudem über eine sehr gute Verdichtung, die verhindert, dass Kälte in Ihren Raum gelangt! Darüber hinaus können Sie simultan auch aus Sicherheitsglas sein! Keinen Einfluss auf die Schalleindämmung hat dagegen das Material des Fensterrahmens. Stattdessen ist es besonders wichtig, dass das Fenster fachgerecht eingebaut wird! Lärmschutzfenster können Schall nämlich nur dann eindämmen, wenn sie passgenau in die Mauer gesetzt und sachgemäß abgedichtet werden!
Die verschiedenen Klassen der Lärmschutzfenster
Insgesamt lassen sich dem Ausmaß der Schalleindämmung entsprechend sechs verschiedene Klassen von Lärmschutzfenstern unterscheiden:
- Zu Lärmschutzfenstern der Schallschutzklasse 1 zählen unter anderem einfache Kastenfenster ohne Dichtungsebene. Diese haben ein Schalldämmmaß von 25 bis 29 dB!
- Einfachverglasungen mit einer Dicke von acht Millimetern grenzen den Außenlärmpegel um 30 bis 34 dB ein und gehören somit zur Klasse 2.
- Kastenfenster mit einer Dichtungsebene und Verbundfenster mit einem Scheibenzwischenraum von 40 mm werden mit einer Schalleindämmung von 35 bis 39 dB in Schallschutzklasse 3 eingeordnet.
- Klasse 4 gehören zum Beispiel diejenigen Verbund- und Kastenfenster an, die einen Abstand von 50 bis 100 mm zwischen den einzelnen Scheiben sowie zwei Dichtungsebenen besitzen. Sie dämmen Lärm um 40 bis 44 dB.
- Haben diese Verbund- und Kastenfenster weiterhin eine Stärke von 12 bis 18 mm, so sind diese als Lärmschutzfenster der Schallschutzklasse 5 zu bezeichnen. Sie können den Geräuschpegel der äußeren Umgebung um 45 bis 49 dB einschränken!
- Kastenfenster mit einer Verglasung aus Dickglas, besonderer Dichtung, sehr großem Scheibenzwischenraum und getrennten Blendrahmen haben ein Schalldämmmaß von 50 dB und bilden Klasse 6 der Lärmschutzfenster!
Preise unterschiedlicher Lärmschutzfenster
Grundsätzlich ergeben sich für Lärmschutzfenster verschiedene Preise! Diese hängen vor allem davon ab, welches Schalldämmmaß ihnen zugeordnet wird. Schallschutzfenster der Klasse 1 sind beispielsweise schon ab 280 Euro im Fachhandel erhältlich! Diese bieten sich vor allem für dörfliche Regionen an, in denen der Außenlärmpegel nicht so hoch wie in Städten ist. In Metropolen und sehr verkehrsreichen Gebieten ist es allerdings vor allem hinsichtlich der Wohn- und Schlafräume notwendig, Lärmschutzfenster höherer Schallschutzklassen von einem Fachmann einbauen zu lassen! Diese sind ihrer höheren Leistung entsprechend kostenintensiver. So liegt der Preis von Schallschutzfensters der Klasse 3 und 4 durchschnittlich zwischen 350 und 450 Euro. Benötigen Sie aufgrund des hohen Lärmpegels in Ihrem Wohnumfeld ein Lärmschutzfenster der Schallschutzklasse 5, müssen Sie wiederum mit höheren Ausgaben rechnen. Denn diese sind erst ab einem Preis von etwa 500 Euro zu erwerben.