Sie kamen früher häufig zum Einsatz und feiern heute neue Beachtung: Türen mit Oberlicht. Sie geben der Hausansicht eine ganz besondere Note und gestalten zudem den Flur mit natürlichem Licht freundlicher. Erfahren Sie auf Glaserei.org welche Möglichkeiten Ihnen offen stehen.
Türen mit Oberlicht kamen in der Zeit, in der es noch keinen Strom gab, in alten Fachwerkhäusern zum Einsatz, um den meist sehr dunklen und fensterlosen Flur mit Licht zu versorgen. Wegen der erhöhten Einbruchgefahr durch die Fenster wurde diese Bauvariante jedoch im Laufe der Zeit immer weniger in Anspruch genommen. Heute ist es glücklicherweise möglich, die Türen mit Sicherheitsglas auszustatten und so das besondere Flair zu genießen, ohne dabei Abstriche in Sachen Sicherheit machen zu müssen.
Haustür mit Oberlicht – Kosten
Eine Tür mit Oberlicht lässt sich bereits als Fertigausführung erwerben. Diese erfordert nur noch den Einbau in die Häuserfront. Dabei können die Kosten der Fertigausführungen zwischen 400 und 6.000 Euro liegen. Es empfiehlt sich grundsätzlich, einen Fachmann mit der maßgenauen Anfertigung zu beauftragen, um unnötige Fehler und Komplikationen beim Einbau zu vermeiden. Zudem kann er Sie über die nötigen Wärmedämm- und Sicherheitseigenschaften informieren, die für Ihr Eigenheim erforderlich sind. Beachten Sie allerdings, dass beim Tür-Oberlicht einbauen mehr Raum für die Durchgangshöhe eingeplant werden muss!
Sofern Sie in Ihre Räumlichkeiten generell mehr natürlich beleuchten möchten, empfiehlt es sich zudem, Lichtkuppeln einzubauen. Diese können hervorragend bei Flachdächern genutzt werden, um zum Beispiel als Durchgang zum Dach zu dienen. Durch die Eigenschaften einer Lichtkuppel ist es möglich das Sonnenlicht zu bündeln, um Ihre Räumlichkeiten perfekt und ohne Strom auszuleuchten.
Tür mit Oberlicht – im Laufe der Zeit
Das Oberlicht von Türen und Fenstern wird im Fachjargon des Glasers als Kämpferfenster bezeichnet. Kämpferfenster zeichnen sich durch die waagerechte Abgrenzung von Fenstern und Türen aus. Oberlichte über Fenster waren in der früheren Zeit die häufiger verbreitete Variante; dagegen kamen Oberlichte bei Türen meist nur bei Hauseingangs-, Dachboden- oder Kellertüren zum Einsatz, um ein wenig Licht in die dahinter liegenden, meist fensterlosen Räumlichkeiten zu bringen. Auch in der modernen Architektur werden wieder Türen mit Oberlicht eingesetzt, um eine höhere und natürlichere Lichtausbeute zu erzielen. Parallel zur Tür mit Oberlicht wurden für Treppenhäuser Oberlichte in Decken verwendet. Diese Variante machte es möglich, dunkle Treppenhäuser am Tag zu beleuchten, sie waren allerdings nur geeignet, sofern sich über dem Treppenhaus keine Räumlichkeit mehr befand. Übrigens: Eine Tür mit Oberlicht heißt in der französischen Sprache „Vasistas“. Genauso begründet sich auch die Herkunft der Bezeichnung, denn deutsche Touristen im 18. Jahrhundert kannten noch keine Kämpferfenster.